Menü
21.01.22 –
Gestern tagte der Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Fischerei- und Forstwirtschaft des Landkreises Vorpommern-Rügen. Beraten wurde auch das weiterhin ungeklärte Sterben zahlreicher Fische im Jasmunder Bodden (Rügen).
Dirk Niehaus, Bündnisgrüne/FR Fraktion, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft, Fischerei- und Forstwirtschaft:
„Auch nach der Anhörung einiger Experten kann man über die Ursache des massiven Fischsterbens nur mutmaßen. Der Landschaftspflegeverband Rügen hat gestern genau erläutert, dass durch regelmäßige Prüfungen der Wostevitzer Teichen eine Einleitung von Schadstoffen aus diesen ausgeschlossen werden kann.“
Eine entsprechende Stellungnahme hat der Landschaftspflegeverband Rügen gestern auf Anfrage an die Kreisverwaltung Vorpommern-Rügen versendet.
„Man hat in dem betroffenen Gebiet auch tote Wildschweine und Kormorane gefunden. Der Fund lässt den Verdacht zu, dass es sich um Vergiftungen handelt. Eine reine Empfehlung zum Nichtangeln ist daher aus meiner Sicht nicht zu verstehen. Die Folgen können nicht eingeschätzt werden. Hier muss die Landesregierung, also das von Herrn Backhaus geleitete Ministerium, aus meiner Sicht mit einem Angel- und Fischereiverbot nachschärfen bis der Verdacht ausgeräumt wurde.
Der Vorgang wurde zudem an die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern zur weiteren Bearbeitung und Prüfung übergeben. Es wurde ein enger Informationsaustausch zwischen der Kreisverwaltung und den Mitgliedern des Ausschusses verabredet. Gestern lagen ebenfalls noch keine Laborbefunde vor.
Bei so einem massiven Fischsterben müssen unsere Verwaltungsstrukturen viel schneller arbeiten, damit neben all dem Leid, Folgeschäden vermieden werden können. Wenn sich der Verdacht der Vergiftung, wodurch auch immer, bestätigt, wird auch hier der dringende Handlungsbedarf noch einmal deutlich.“
V.i.S.d.P.: Sally Raese, Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen/FR, Alter Markt 7, 18439 Stralsund
Kategorie