Bald mehr Bebauung auf Hiddensee möglich?

Die BÜNDNISGRÜNE/FR Fraktion hat zur beschlossenen Inkommunalisierung, zum Landschaftsschutzgebiet rund um Hiddensee und zur geplanten Entsalzungsanlage eine Anfrage an den Landrat gestellt.

25.08.22 –

Die BÜNDNISGRÜNE/FR Fraktion hat zur beschlossenen Inkommunalisierung, zum Landschaftsschutzgebiet rund um Hiddensee  und zur geplanten Entsalzungsanlage eine Anfrage an den Landrat gestellt.

 

Jürgen Suhr, Kreistagsmitglied, GRÜNE/FR Fraktion:

„Die Interessenlage liegt auf der Hand. Es soll auf Hiddensee wieder mehr gebaut werden und dazu braucht man mehr Trinkwasserkapazitäten. Dazu muss eine Meerwasserentsalzungsanlage gebaut werden oder man legitimiert über ein neues Gutachten, dass trotz Klimawandel und Trockenheit mehr Trinkwasser entnommen werden kann, obwohl das bisher nicht möglich erschien. Beim Hafenausbau wie auch bei der Realisierung neuer Bauvorhaben beeinträchtigt man nicht nur massiv den Nationalpark, man gefährdet auch den einzigartigen Charme der Insel Hiddensee. Es ist gut und wichtig, dass sich viele Bürger*innen auf Hiddensee dagegen wenden und sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben. Wir werden sie von herzen unterstützen."

Dirk Niehaus, Vorsitzender des Umweltausschusses:

„Wir bewegen zudem die Frage inwieweit die Kreisverwaltung an den Planungsprozessen beteiligt ist und ob das Landschaftsschutzgebiet, das unmittelbar an den Hafen in Vitte grenzt, berührt wird und alle Vorgaben eingehalten werden können. Der Bau einer Meerwasserentsalzungsanlage birgt mehr Risiken und offenbart mehr Fragen als der eigentliche Bau. Meiner Ansicht nach muss hier auch die Entsorgung der Lauge in das Vorhaben einbezogen und am Ende in der Abwägung berücksichtigt werden.“

 

Link zur Anfrage

Kategorie

Vorpommern-Rügen