Hebammenversorgung im Landkreis ist mangelhaft

Anett Kindler: „Wenn Frauen, die kurz vor der Entbindung stehen, abgewiesen werden, läuft etwas gewaltig schief". Auf der Webseite des Sana-Krankenhaus Rügens ist nach wie vor zu entnehmen, dass die Notfallversorgung ab der 22. Schwangerschaftswoche und eine natürliche Entbindung nicht möglich ist.

21.09.22 –

Anett Kindler: „Wenn Frauen, die kurz vor der Entbindung stehen, abgewiesen werden, läuft etwas gewaltig schief".

 

Auf der Webseite des Sana-Krankenhaus Rügens ist nach wie vor zu entnehmen, dass die Notfallversorgung ab der 22. Schwangerschaftswoche und eine natürliche Entbindung nicht möglich ist.

 

Anett Kindler, Kreistagsmitglied B90/Grüne, stellv. Fraktionsvorsitzende:

 

„Wir haben seit der Schließung der Entbindungsstation im Sana-Krankenhaus den Landrat mehrfach um Informationen gebeten.

 

Mittlerweile zeigt sich, dass auch die Situation im Helios Krankenhaus Stralsund unzureichend ist. Von einer 1:1 Betreuung Wir haben daher eine umfangreiche Anfrage an den Landrat gestellt und wollen somit auf die dringende Verbesserung der Situation für werdende Eltern und die Hebammen in unserem Landkreis hinweisen. Die aus der Beantwortung der Anfrage herausgehenden Informationen sollen uns helfen die Situation besser einschätzen zu können und Handlungsbedarfe identifizieren.

 

Die Bundesregierung plant zudem einen Aktionsplan zur Umsetzung des im Koalitionsvertrages genannten Ziels „Gesundheit rund um die Geburt". Dennoch müssen wir hier vor Ort der Daseinsfürsorge, die in den Händen des Landrates liegt, nachkommen.

 

Laut des Koalitionsvertrag* der Rot-Roten Landesregierung MV will man sich auch auf Landesebene dem Thema annehmen. Unser Landrat ist gut beraten auch dort dringenden Handlungsbedarf anzuzeigen."

V.i.s.d.P. Sally Raese, Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen/FR, Alter Markt 7, 18439 Stralsund

Link zur Anfrage

Hintergrundinformationen:

 

* vgl. Seite 58 „Die Koalitionspartner werden darauf hinwirken, gemeinsam mit den Akteuren der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen eine Umsetzung der Enquete-Kommission Handlungsempfehlungen zu konzertieren. Auf Basis der Empfehlungen der Enquete-Kommission „Zukunft der medizinischen Versorgung in MV" werden die Koalitionspartner unter Einbeziehung der Hebammen und anderer Expertinnen und Experten ein „Konzept zur Zukunft der Geburtshilfe in Mecklenburg-Vorpommern" erarbeiten und umsetzen. Bei der Erarbeitung stehen die Kriterien der Qualität der Versorgung, der Erreichbarkeit und einer zukunftsfesten Struktur im Vordergrund."

 

 

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