Flughafen Barth ist idealer Standort für regenerative Energien

Auf der gemeinsamen Sitzung der Kreistagsfraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und des GRÜNEN Arbeitskreises der Bürgerschaftsfraktion Forum Kommunalpolitik am vergangenen Montag waren Vertreter der Firma IFE Eriksen zu Gast um noch einmal ihre Sicht auf die Vorgänge rund um die Ausschreibung zur Errichtung von Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energien darzustellen. Das Vorstandsmitglied Jakobus Smit war extra angereist um Fragen der Mitglieder des Kreistages und der Bürgerschaft zu beantworten.

07.12.11 –

Zu den Gästen zählte auch Frau Karin Fischbeck von der Wirtschaftsförderung der Hansestadt Stralsund, die ebenfalls auch Fragen einging. Der Landkreis und die Hansestadt halten je 37,5% derAnteile an der Ostseeflughafen Barth GmbH.

Nach Vorstellung der Firma und ihrer Ideen zur Errichtung eines Windparks auf der Fläche des Flughafens, mit der dann einhergehenden Stilllegung des Flugbetriebs und der möglichen Rückzahlung der Fördermittel an das Land und den Bund durch IFE, berichteten die Vertreter auchüber den zeitlichen Ablauf ihrer Kontakte mit den Vertretern der Stadt Barth, des Landkreises undStralsunds. Hierbei wurde deutlich, dass die Sichtweise auf den Umfang und den Planungsstand der Unternehmung von den Verwaltungen und der Firma unterschiedlich bewertet wird. Gleiches gilt für die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen auf dem Gelände. Hier gibt es verschiedene Bewertungen zum Thema Einspeisevergütung, die abhängig ist von der Anerkennung des Flughafensals Konversionsfläche (ehemalige Militär- oder brach liegende Industriefläche).

„Sollte aus diesem Grund, oder einem anderen, das Thema Solarpark auf der Fläche des Flughafens scheitern, müssen alle Gesellschafter die Variante Windpark und die damit verbundene Schließung desFlughafens, ernsthaft und detailliert prüfen“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Rolf Martens. „Es gehtbei diesem Thema nicht nur um die Entlastung der kommunalen Haushalte, sondern auch um den sinnvollen Umgang mit Steuergeldern“, ergänzte Claudia Müller, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion.

Einig sind sich jedoch alle Beteiligten, dass der Flughafen langfristig als Standort für regenerative Energien genutzt wird, ob mit oder ohne Flugbetrieb, bleibt abzuwarten.

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Stralsund