Fast drei Millionen Euro und keine Stadthalle

Das gescheiterte Stadthallenprojekt hat die Stralsunder Steuerzahler bisher knapp 3 Millionen Euro gekostet.

27.02.11 –

Dies ergab die Antwort der Stralsunder Stadtverwaltung auf eine große Anfrage des grünen Stadtvertreters Jürgen Suhr in der Bürgerschaftssitzung am 24. Februar 2011. „Ich kann nur wiederholen, dies ist ein finanzpolitischer Skandal erster Ordnung“, kommentierte Suhr, der auch Fraktionsvorsitzender der grünnahen Bürgerschaftsfraktion Forum Kommunalpolitik ist: „Neben Mitteln aus dem Stadthaushalt waren auch städtische Gesellschaften in erheblichem Maße finanziell beteiligt“.

Jürgen Suhr bedauerte, dass in den konservativen Fraktionen CDU/FDP und Bürger für Stralsund kein Bedauern zu dieser eklatanten Fehlentscheidung wahrnehmbar war. „Ganz im Gegenteil“, sagte Suhr, „jetzt wird sogar der verzweifelte Versuch unternommen, den Wert der Grundstücke vorzuschieben, um vom finanziellen Stadthallendesaster abzulenken. CDU/FDP, Bürger für Stralsund und etliche Stadtvertreter der Linken haben die Stadthalle seinerzeit gegen alle Vernunft und in Kenntnis der Risiken durchgesetzt. Sie sind dem damaligen Oberbürgermeister Lastovka und seinem Stellvertreter Vellguth blind gefolgt. Bis heute fehlt jegliche Einsicht.“ 

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Stralsund