Bündnisgrüne drängen auf Beschlussfassung zum Anbauverbot von genmanipulierten Pflanzen auf städtischen Grundstücken

Suhr: „Die aktuellen Ereignisse um die Freilandversuche in Rostock machen einmal mehr deutlich, dass politische Entscheidungen erwartet werden und erforderlich sind.“

12.07.11 –

Die Stralsunder Bündnisgrünen drängen auf eine Beschlussfassung zum Anbauverbot von genmanipulierten Pflanzen auf städtischen Grundstücken. „Die aktuellen Ereignisse um die Freilandversuche in Rostock machen einmal mehr deutlich, dass politische Entscheidungen erwartet werden und erforderlich sind“, sagte der Stadtverbandsvorsitzende der Stralsunder Bündnisgrünen, Jürgen Suhr, der daran erinnerte, dass der in die Bürgerschaft eingebrachte Antrag nun bereikts seit einen ¾ Jahr ohne abschließende Beschlussfassung beraten wird: „Hier haben wir die Möglichkeit, Entscheidungen im Rahmen unseres Einflussbereiches zu treffen, wir sollten dies nun ohne weitere Verzögerung tun! Es gibt keinen Grund dies weiter zu verzögern.“

Die Stralsunder Bündnisgrünen wollen über den Antrag „Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf städtischen Flächen“, der über die Bürgerschaftsfraktion Forum Kommunalpolitik eingebracht wurde, sicher stellen, dass auf allen von der Hansestadt Stralsund verpachteten landwirtschaftlich genutzten Flächen keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden können. Nach Auffassung der Grünen sollen bei Neuverpachtung bzw. Verlängerung der Verpachtung entsprechende Klauseln in die Pachtverträge aufgenommen werden. Für bestehende Pachtverträge sehen die Grünen eine freiwillige Regelung vor. Alle Pächter mit einer Pachtfläche von mehr als 5 ha sollen über den Beschluss der Bürgerschaft informiert und darum gebeten werden, eine Erklärung zu unterschreiben, in der sie sich zur Nichtanwendung gentechnisch veränderter Pflanzen verpflichten.

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Stralsund