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KV Vorpommern-RügenTermine

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23.06.2020

Artenvielfalt retten! – GRÜNE MV starten Petition

Sie schwärmen aus für die Artenvielfalt in Mecklenburg-Vorpommern: Pia Sommer (v.l.) und Dr. Sebastian Schmidt von der FINC-Foundation sowie Arndt Müller und Claudia Schulz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MV.

Mit dem „Artenvielfalt-Sommer“ starten die Bündnisgrünen eine landesweite Kampagne zum Erhalt und Schutz der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Kern ist eine Petition an den Landtag, den Landkreistag und den Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern. Schon 550 Stimmen in knapp zwei Wochen gesammelt.

Seit Mitte Juni schwärmen sie wieder aus: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Mecklenburg-Vorpommern haben sich vorgenommen, die biologische Vielfalt im Land zu retten. Mit dem „Artenvielfalt-Sommer“ wollen sie bis Ende September über verschiedene Kanäle informieren, um Wildbienen, Libellen und Co. zu schützen. Dafür haben sie eine Unterschriftensammlung in Form der Petition „Rettet die Artenvielfalt! Unsere Stimme für die Natur in Mecklenburg-Vorpommern“ an den Landtag, den Landkreistag und den Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern gestartet – und schon 550 Unterschriften gesammelt.

„Wir wollen gemeinsam mit zahlreichen Akteuren im Land ein hörbares Signal aussenden. Für den Schutz der Artenvielfalt muss endlich gehandelt werden, denn sie nimmt in einem erschreckenden Maße ab. Unser Ziel ist es, wieder mehr Vielfalt in unserer Kulturlandschaft zu schaffen. Die Maßnahmen der Landesregierung zum Erhalt und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt sind viel zu schwach“, begründet Claudia Schulz, Landesvorsitzende und Agraringenieurin.

Mit der Petition stellen Bündnis 90/Die Grünen 4 Kernforderungen auf:

  1. Erhalt bzw. die Wiederherstellung von vielfältigen Lebensräumen
  2. Einrichtung eines landesweiten und flächendeckenden Biotopverbundsystems
  3. Starke Einschränkung des Einsatzes von Pestiziden
  4. Keine zusätzliche Bodenversiegelung

 Arndt Müller, Biologe und Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft und Naturschutz der Grünen in MV erläutert: „Bundesland, Kommunen und Landkreise haben – unabhängig von der dringend nötigen Reform der EU-Agrarpolitik – schon jetzt viele Möglichkeiten, die Lebensbedingungen für Insekten zu verbessern. Doch sie müssen sie auch wahrnehmen. Nötig und einfach zu machen sind beispielsweise Ackerrandstreifen und Wegsäume und die verstärke Anpflanzung von Feldhecken. Diese Verbundstrukturen bilden wichtige Lebensräume und Trittsteine für zahlreiche Arten in der ausgeräumten Agrarlandschaft."

Mehr als 20 Institutionen und Persönlichkeiten unterstützen als Erstunterzeichnende die Petition, darunter der BUND M-V, der NABU M-V, die Michael-Succow-Stiftung, der Verbund Ökohöfe e.V. und die FINC-Foundation.

Dr. Sebastian Schmidt, Gründer der FINC-Foundation aus Greifswald und Landschaftsökologe, erläutert die Motivation: „Artenvielfalt ist in MV nicht ausreichend geschützt. Solange der Einsatz von Pestiziden in Schutzgebieten, insbesondere in Natura 2000-Gebieten, nicht reguliert und der integrierte Pflanzenschutz nicht in die Praxis umgesetzt wird, verletzt Mecklenburg-Vorpommern EU-Recht. Wir fordern von der Landesregierung ihrer Verantwortung nachzukommen, den Einsatz von Pestiziden in Schutzgebieten zu verbieten sowie den Vollzug des integrierten Pflanzenschutzes zu gewährleisten.“

Neben der Petition wollen die GRÜNEN MV im Sommer mit regelmäßigen Online-Beiträgen wie Interviews, Livestorys, Videos von Vor-Ort-Gesprächen, Mitmach-Angeboten und Tipps in Kooperation mit unterschiedlichsten Akteuren aus MV geben. Auch Exkursionen, Informations- und Diskussionsveranstaltungen vor Ort sind geplant.

So gibt es beispielsweise am 29. Juli die Möglichkeit, die Gärtnerei „Schnelles Grünzeug“ in Grammendorf (Vorpommern-Rügen) zu besuchen und mehr über Gemüseraritäten und die Verwendung von Wildkräutern zu erfahren.

 

Alle Termine und Informationen gibt es hier.
Die Petition darf gern
hier unterzeichnet werden.

 

Zahlen, Daten, Fakten: Zwei Drittel aller Blütenpflanzenarten des genutzten Grünlandes in Mecklenburg-Vorpommern sind gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Das gleiche gilt für die Vögel der Agrarlandschaft. Innerhalb von 6 Jahren ist der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit hohem Naturwert im Land um 23 % gesunken und liegt jetzt unter dem deutschlandweiten Mittelwert (Quelle: Halbzeitbilanz der Biodiversitäts-Strategie des Landes M-V).

Kategorien:Pressemitteilung Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Top-Thema
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