GRÜNE im Kreis fürchten Mängel an Küstenschutzmaßnahmen im Landkreis

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen befürchtet, dass wichtige Küstenschutzmaßnahmen vor allem auf Rügen und auf dem Darß nicht umgesetzt werden, weil die Landesregierung vom Bund zur Verfügung gestellte Millionenbeträge nicht abruft. Lt. Recherche des NDR werden für das Land Mecklenburg-Vorpommern mehr als 40 Millionen Euro nicht genutzt. Welche Konsequenzen dies für den Landkreis Vorpommern-Rügen hat, hinterfragen die GRÜNEN Kreistagsmitglieder Albrecht Kiefer und Jürgen Suhr: 

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen befürchtet, dass wichtige Küstenschutzmaßnahmen vor allem auf Rügen und auf dem Darß nicht umgesetzt werden, weil die Landesregierung vom Bund zur Verfügung gestellte Millionenbeträge nicht abruft. Lt. Recherche des NDR werden für das Land Mecklenburg-Vorpommern mehr als 40 Millionen Euro nicht genutzt.

Welche Konsequenzen dies für den Landkreis Vorpommern-Rügen hat, hinterfragen die GRÜNEN Kreistagsmitglieder Albrecht Kiefer und Jürgen Suhr:

„Vorpommern-Rügen ist bundesweit einer der Landkreise mit der größten Küstenlänge. Alleine Rügen hat eine Außenküste von mehr als 100 Kilometern Länge und Fischland, der Darß und der Zingst kommen auf eine Außenküstenlänge von mehr als 50 Kilometern. Hier wird deutlich, wie wichtig der Küstenschutz in unserem Landkreis ist. Insofern erfüllt uns mit Sorge, dass zur Verfügung stehende Bundesmittel nicht abgerufen werden können. Wir wollen von Landrat Stefan Kerth wissen, ob und welche Konsequenzen dies hat und was die Verwaltung unternommen hat, um auf Umsetzung der notwendigen Küstenschutzmaßnahmen zu drängen. Es fällt auf, dass zum Beispiel der Dünenschutz durch Drahtabspannungen viele Jahre lang umgesetzt wurde. In den letzten Jahren musste aber darauf verzichtet werden. Konsequenz ist, dass die Dünen nun vermehrt vor allem durch Touristen betreten werden. Nach unserer Kenntnis fehlen inzwischen die finanziellen Mittel, um die Drahtabspannungen weiterhin anzubringen."

Albrecht Kiefer macht darauf aufmerksam, dass die Dünen auch Bestandteil der NATURA 2000 - Kulisse und daher nach nationalem Recht als gesetzlich geschützte Biotope zu klassifizieren sind: „Hier besteht eine Verpflichtung zum Erhalt und zur Zustandsverbesserung!“


Jürgen Suhr sieht eine besondere Sensibilität angesichts der Herausforderungen des Klimawandels: "Man muss nicht nach Venedig gehen um festzustellen, welche Herausforderungen der Klimawandel auch für unsere Küstenregion bereithält. Das Gefährdungspotenzial im Landkreis ist immens hoch. Das gilt nicht nur für den Anstieg des Meeresspiegels und die zunehmende Zahl von Sturmfluten. Es gilt entschlossen zu handeln. Fördermittel ungenutzt liegen zu lassen, ist geradezu fahrlässig."

V.i.S.d.P.: Sally Raese, Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Alter Markt 7, 18439 Stralsund

Anfrage an den Landrat

 

Quelle www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/MV-nutzt-Foerdermittel-nicht,foerdermittel120.html

Kategorie

Kreistagsfraktion Vorpommern-Rügen