GRÜNE stimmen im Kreistag für eine moderate Erhöhung der Müllgebühren

Verwertung des hochwertigen Komposts kann Einnahmen generieren Der Erhöhung der Müllgebühren wurde durch den Kreistag mit einer knappen Mehrheit (32 zu 25) zugestimmt. In der Debatte ging es neben einer rechtlichen Unklarheit vor allem um die Frage wie man die Müllgebühren nach einem Verursacher*innenprinzip gestalten kann.

Verwertung des hochwertigen Komposts kann Einnahmen generieren

Der Erhöhung der Müllgebühren wurde durch den Kreistag mit einer knappen Mehrheit (32 zu 25) zugestimmt. In der Debatte ging es neben einer rechtlichen Unklarheit vor allem um die Frage wie man die Müllgebühren nach einem Verursacher*innenprinzip gestalten kann.

Dr. Ludwig Wetenkamp, Fraktionsvorsitzender BÜNDNISGRÜNE/FR Fraktion:

„Der Erhöhung der Müllgebühren liegen höhere Kosten der Entsorger zu Grunde, die die Tonnen leeren und den Müll verarbeiten. Die Erhöhung beträgt ca. 12 Euro pro Jahr für eine vierköpfige Familie. Der von anderen Fraktionen vorgeschobene Missbrauch von mehreren braunen Tonnen außerhalb Stralsunds ist nicht der Preistreiber. Gebühren sparen könnten wir, wenn wir grundsätzlich weniger Müll produzieren und uns auf Kreisebene um eine Verwertung des Komposts kümmern, der aus den Abfällen der braunen Tonne gewonnen wird. 

Insbesondere der Biomüll verursacht Kosten, weil der aus der braunen Tonne aufbereitete  hochwertige Kompost zur Zeit in der Landwirtschaft nicht eingesetzt wird. Perspektivisch muss es möglich sein den hochwertigen Kompost in der Landwirtschaft einzusetzen und damit seitens der Kreisverwaltung zu verkaufen. Auch eine Rückführung an die Verbraucher*innen sollte zukünftig umgesetzt werden.“

Dirk Niehaus, Vorsitzender des Umweltausschuss:

„Im Umweltausschuss gab es bzgl. der Erhöhung großes Verständnis. Wir haben den Entsorgungsauftrag anzunehmen und müssen die Biotonne zur Entsorgung der Bioabfälle etablieren, damit auch die im Grundsatz verbotene  Verbrennung von Gehölzschnitten und anderen Gartenabfällen  der Vergangenheit angehören. Perspektivisch müssen alle Varianten geprüft werden, um die Müllgebühren gerecht auf die Verursacher*innen umzulegen.  Dafür sollen zukünftig weitere Möglichkeiten und Angebote seitens des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft geprüft werden.“

Kategorie

Kreistagsfraktion Vorpommern-Rügen